Saturday, December 30, 2006

Pressure in the ear = Arztbesuch

Heute war der Tag gekommen, an dem ich mich entschlossen habe einen amerikanischen Arzt aufzusuchen - und wieso? Auf dem Rückflug von Las Vegas nach Philadelphia merkte ich bereits die Ansätze einer leichten Erkältung. Das allein war jedoch nicht Grund genug. Sondern seit nunmehr 3 Tagen bin ich auf dem rechten Ohr leicht taub bzw. verspüre ich einen permanenten Druck. Bei der Landung bekam ich schon öfter Druck auf den Ohren, der normalerweise immer am Abend wieder verschwindet, doch dieses Mal blieb er und das tagelang. Nachdem ich nun schon Panik bekommen habe, dass es nie wieder weg geht und die Leute immer mehr denken ich verstehe kein Englisch mehr wenn ich sie bitte zu wiederholen, suchte ich also den Arzt auf der von Siemens empfohlen wird. Im Valley Forge Urgent Family Care Center in Norristown bekam ich relativ schnell einen Termin. Etwas nervös war ich schon, denn immerhin musste ich in einer Fremdsprache versuchen meine Symptome zu erklären und mit den Fachbegriffwn harpert es ja schon im Deutschen.  Der Arzt ist ein Inder, sehr nett und verschrieb mir gleich mal einen Stoß Antibiotikum, denn ohne diesen wäre das wohl nichts geworden, so meinte er. Eine leichte Verbesserung konnte ich auch schon bemerken. Der ganze Spaß hat mich übrigens $66 gekostet, da waren die Antibiotika dann aber auch inklusive.

Wednesday, December 27, 2006

Schlaflos in Las Vegas

Nachdem wir uns mühsam aus unseren Betten gequält hatten (keiner ist beim ersten Klingeln des Weckers aufgestanden), stand auch schon wieder die Rückreise nach Las Vegas an. Dieses Mal sahen wir die Landschaft Californias wenigstens bei Tageslicht. 20 Uhr und nur noch ein paar Meilen von Las Vegas entfernt, standen wir dann und konnten nur noch Schritt fahren! Wir haben ca. 3 Stunden verloren und nicht etwa wegen eines Unfalls oder sonstigen ungeahnten Vorkomnissen. Nein, der einzige Grund war: aus einem 3- spurigen Highway wurde ein 2- spuriger. Da man hier anscheinend das Reißverschlussprinzip nicht kennt, wurde daraus ein schöner Stau...
Als wir dann endlich ankamen, checkten wir im Stratosphere Hotel ein und nach einem schnellen Abendbrot ging es dann auf den Stratosphere Tower . In 356m Höhe gibt es da oben wirklich einen Freefall Tower, ein Kettenkarussel und eine Bahn, die einen direkt über die Kante des Turmes hinausschießt. Wir waren uns sehr schnell einig, dass wir damit nicht fahren, sonst hätte unser Adrenalinspiegel wohl noch 3 Tage danach dafür gesorgt, dass wir nicht schlafen können.
Stattdessen sind wir runter ins Kasino gefahren und haben dort gegambelt, jedoch alle nichts gewonnen - obwohl es am Anfang relativ gut aussah. Dann ging es noch entlang des Strip in einige Hotels und Casinos der Stadt: Venetian, Mirage, New York New York, Circus Circus, Paris Las Vegas, Treasure Island... Unser Hotelzimmer haben wir in dieser Nacht nicht wirklich gebraucht. Wenigstens Gabriela hat sich zwischendurch mal eine Stunde hingelegt.
4.30Uhr ging es dann auch schon wieder in die Rental Car Street. Das ist ein riesiges Arial (fast schon eine kleine Stadt), wo sich nur Mietwagen befinden. 7 Uhr starteten wir dann und mit einem Zwischenstopp in Atlanta erreichten wir 18.45 Uhr wieder Philadelphia, wo uns ein anderer Intern schon erwartete und uns zu unseren Autos im Siemens Parkhaus brachte.

Monday, December 25, 2006

San Francisco (III)

Als erstes ging es zu den Printed Ladies am Alamo Square. Eine Reihe viktorianischer Häuser (auch Postcard-Row genannt) ist eine der meistfotografiertesten Wohnstraßen der USA. Da die meisten Häuser angestrichen sind, bezeichnet man sie auch als "Printed Ladies".
Dann ging es wieder zur Golden Gate Bridge, dieses Mal jedoch von einer anderen Perspektive. Heute war die Brücke von einem leichten Nebel umhüllt. Am Abend machten wir dann endlich eine Fahrt mit den Cable Cars . Man kann sich wirklich da draußen dranhängen und
durch die hügelige Stadt fahren und macht dadurch einen Riesenspaß. Natürlich kann man sich auch drin hinsetzen, wenn man möchte.
Der Abschluss des Tages bildete ein Abendessen im Little Italy.

Sunday, December 24, 2006

Alcatraz & Christmas Party

Schon vor einigen Wochen hatten wir im Internet unseren Trip nach Alcatraz gebucht. Wir trafen uns 9.30 Uhr mit einer anderen Intern-Gruppe von Siemens, die ebenfalls Las Vegas und San Francisco bereisen. Nach 12 Minuten mit dem Schiff erreichten wir die berühmt- berüchtigte Insel mitten in der Bucht von San Francisco. Die heutige Touristenattraktion war lange Zeit ein Hochsicherheitsgefängnis. Aufgrund der eiskalten Wassertemperaturen (auch im Sommer) und der gefährlichen Strömung war "The Rock" ein idealer Standort für ein Gefängnis. Der bekannteste Häftling war Al Capone. Angeblich ist niemandem der Fluchtversuch je geglückt, allerdings gibt es 3 Insassen, bei denen man sich nicht sicher ist, ob sie wirklich anschließend ertrunken sind. Sie haben mit Löffeln den Lüftungsschacht erweitert und konnten so ausbrechen. Allerdings empfand ich das Gefängnis gar nicht als so grauenvoll.
Ein Punkt in der Gefängnisordnung kam mir dagegen irgendwie bekannt vor: "All items are subject to search", so in der Art wurde es im Video gesagt - Das steht das jetzt auch bei allen Sicherheitschecks dran, wenn man z.B. nur mal auf einen Aussichtsturm möchte und wir sind nicht im Gefängnis...
Wieder auf dem Main Land angekommen sahen wir die Sea Lions am Pier 39 herumliegen und dann ging es zur Lombard Street. Sie wird auch die kurvenreichste Straße der Welt genannt und ist zugleich eine der steilsten Straßen San Franciscos. Anschließend fuhren wir die Filbert Street entlang. Mit 31,5% Gefälle dient sie in zahlreichen Filmen als Sprungschanze bei wilden Verfolgungsjagden. Wenn man dort langfährt, fühlt man sich wie in einer Achterbahn: man fährt langsam nach oben, sieht nur die Spitze, oben angekommen geht es dann wieder runter. Allerdings aufgrund der vielen Stoppschilder auch recht gemächlich. Das waren wohl so die Momente, wo wir Nico um seinen Fahrerposten beneidet haben ;)
Am Abend kochten wir bei Florent, einem Freund unseres französischen Interns in San Jose im Silicon Valley unser Christmas Meal. Gefeiert wurde dann in den Räumen seiner Firma mit seinem Manager zusammen. Richtige Weihnachtsstimmung kam jedoch aufgrund der fehlenden Kälte draußen, keinen Geschenken und keiner Weihnachtsmusik nicht auf. Das Ganze erinnerte irgendwie eher an eine der zahlreichen Wohnheim- Kochaktionen während meiner Studienzeit.

Saturday, December 23, 2006

San Francisco (II)

Auf unserem heutigen Plan stand die Golden Gate Bridge und Muir Woods.
Dieses wohl bekannteste Wahrzeichen San Franciscos führt über das "Golden Gate", womit die Verbindung zwischen dem San Francisco Bay und dem Pazifischen Ozean bezeichnet wird. Inklusive Zufahrtsrampen ist diese Brücke 2,73km lang und belegt damit Platz 8 bei den längsten Hängebrücken der Welt. Allerdings ist sie auch die "tödlichste Brücke der Welt", da statistisch gesehen aller 2 Wochen ein Mensch von der Brücke springt und den Aufprall nicht überlebt.
Weiter ging unsere Fahrt über diese Brücke nach Sauselito zum Muir Woods National Monument. Hier findet man die letzten Küstenmammutbäume, welche die höchsten Bäume der Erde sind. Die Durchmesser der Stämme sind riesig und durch manche konnten wir bei unserer Wanderung durch das Waldgebiet sogar durchlaufen.
Bei einer Rundfahrt durch das Napa- Valley machten wir einige Weinverkostungen mit.
Am Abend fuhren wir noch nach San Jose um den Freund eines anderen Interns zu treffen, bei dem wir morgen unser Christmas Meal veranstalten wollen und deshalb schon einige Sachen einkaufen wollten.

Friday, December 22, 2006

San Francisco (I)

Heute wollten wir San Francisco erkunden. Zu Fuss ging es hinunter an die Piers und zur bekannten Fisherman's Wharf. Die vielen Souvenirshops hielten uns hier etwas auf. Dann ging es die viele Treppen hinauf zum Coit Tower auf dem Telegraph Hill. Von hier oben hatten wir eine beeindruckende Sicht auf San Francisco, die Golden Gate Bridge, Alcatraz, Treasure Island, Bay Bridge und den Financial District. Weiter ging unsere Tour durch Little Italy ins Chinatown. Ständig ging es dabei auf und ab. Die Stadt besteht aus 43 Hügeln und so brauchten wir auch einige Zeit um uns diese Stadtteile anzuschaun.

Thursday, December 21, 2006

Hoover Dam & Red Canyon

Wir entschlossen uns, nicht direkt nach San Francisco zu fahren, sondern vorher noch das Umland von Las Vegas zu besichtigen. Zuerst ging es zum Hoover Dam ca. 50km südöstlich von Vegas. Hier wird der Fluss Colorado, welcher gleichzeitig die Grenze zwischen Nevada und Arizona bildet aufgestaut und die Staumauer mit 180m Tiefe ist schon beeindruckend. Beim Gang über diese Staumauer gelangten wir also gleichzeitig in den Nachbarstaat Arizona und konnten kurz unsere Uhren eine Stunde vor stellen, bevor unser Trip weiter ging.
Als nächstes stand der Red Rock Canyon an. Da der richtige Grand Canyon zu weit entfernt war für unseren kurzen Aufenthalt, wollten wir wenigstens einen anderen Canyon sehen. Wie der Name schon besagt, besteht dieser aus roten Felsen und liegt in einer einzigartigen Landschaft.
16 Uhr machten wir uns dann nach San Francisco auf. 8 Stunden Autofahrt, die Nico ganz allein fahren musste. Da wir sparen wollten, haben wir nur einen Fahrer genommen für unseren Mietwagen. Im Hotel dann die nächste Überraschung. Unsere 5 Übernachtungen in einem 4-Bettzimmer haben wir über Priceline gebucht (für jeden 80$), das ist günstig für die Innenstadt San Franciscos. Allerdings sollte das Parken pro Nacht 35$ kosten. Da stand fest: morgen wird als erstes nach einer billigeren Parkmöglichkeit Ausschau gehalten!

Wednesday, December 20, 2006

White Elephant & Las Vegas

Heute war die Weihnachtsfeier des ERP-Teams, die gleich die ganze Abteilung mit eingeladen haben. Jeder konnte etwas mitbringen. Die Amerikaner haben natürlich Pizza bestellt, aber die Inder und Südamerikaner hatten sich richtig Mühe gegeben und selbstgemachtes Essen mitgebracht. Anschließend habe ich zum ersten Mal "White Elephant" erlebt. Das ist so was wie das Wichteln bei uns, nur, dass jeder etwas mitbringt, dafür eine Zahl zugewiesen bekommt und man dann der Reihe nach sich ein Geschenk vom Tisch nehmen darf. Allerdings dürfen die Nächsten auch das bereits ausgepackte Geschenk ihrer Vorgänger nehmen, wenn es ihnen gefällt und der Bestohlene muss sich ein neues vom Tisch nehmen. War recht lustig.

Da es hier in den USA nicht so viel Urlaub gibt (normalerweise aller 2 Monate 1 Urlaubstag) ging es bei uns gleich nach der Arbeit auf zu unserem Weihnachtstrip nach Las Vegas und San Francisco. 17Uhr hob unser Flugzeug nach Las Vegas ab und nach einem Zwischenstopp in Cincinnati landeten wir dort auch pünktlich 23 Uhr. Mit unserem Mietwagen ging es dann in die Stadt rein zu unserem Hotel. Wir haben eine Nacht im Luxor gebucht, welches die Pyramide als Casino hat. Nach einem Besuch im Casino war der Tag dann auch schon rum und am nächsten Tag stand uns die lange Autofahrt bevor.

Sunday, December 17, 2006

New York, New York...

Um 7.30 Uhr haben Krister, Mathias, Matthijs und ich uns in Exton getroffen. Leider haben wir eine falsche Auffahrt genommen und mussten so 13 Meilen komplett in die andere Richtung fahren, ehe wir wieder umdrehen konnten. Gegen 10.30 Uhr sind wir in New Jersey (Pavonia Newport) angekommen. Hier haben wir unser Auto an einer Schule geparkt und von da aus den Zug nach New York City genommen. Dort angekommen sind wir gleich in die Subway umgestiegen, da wir zuerst im Hostel einchecken wollten und ein paar unserer Sachen loswerden wollten. Wir hatten ein Zimmer mit 2 Doppelstockbetten. Es war direkt am Broadway und für 24$ ganz ok. Allerdings ist der Broadway auch sehr lang und damit ihr eine ungefähre Vorstellung habt: es war am oberen linken Ende des Central Parks. Zu dem sind wir dann auch als erstes gelaufen und dann Richtung Downtown marschiert. Es ist ein sehr schöner Park mit vielen Sporteinrichtungen, Seen und Wegen, wo man nicht merkt, dass man in einer Großstadt ist. Am Ende des Central Parks sind wir direkt auf die 5th Avenue gestoßen, welche wir dann weitergelaufen sind. Die Geschäfte sind schön weihnachtlich geschmückt, allerdings habe ich auch noch nie so viele Menschen und Polizisten gesehen!!! Es wurden sogar Geländer am Straßenrand aufgestellt, deren Sinn wir bald erfahren sollten. Ein zähes Vorankommen. Wir sind in die beiden Kirchen in dieser Straße gegangen, haben den Trumptower gesehen und gelangten schliesslich zum Rockefeller Center. Der Baum ist sehr schön und vor den Hochhäusern wirkt er gar nicht so groß. Wir haben uns dann entschieden, auf den "Top of the Rock" hochzufahren und hatten eine Supersicht auf die Stadt.
Dann war es auch schon 15 Uhr und wir entschieden uns Richtung Chinatown und Little Italy zu fahren um vlt. ein preisgünstigeres Essen dort zu bekommen. Nach einem Bummel durch die beiden Viertel mussten wir tatsächlich vor einem italienischen Restaurant 30 Minuten warten, bis man wie beim Arzt aufgerufen wurde und reingehen konnte. Nach dem Essen ging es Richtung Time Square. An der NY Library sah ich dann auch den ersten Weihnachtsmarkt in den USA. Mit Buden zum Einkaufen, einer Eislaufbahn und einem Weihnachtsbaum. Entlang des mit bunten, leuchtenden Werbeplakaten geschmückten Time Square und Broadway liefen wir wieder Richtung Downtown. Gegen 23 Uhr waren wir dann so geschafft, dass wir uns die nächste Subway schnappten und zurück in Hostel fuhren.
Am Sonntag sind wir 8 Uhr aufgestanden und zum Frühstück gab es Pancakes im Coffee Shop an der Ecke. Dann ging es mit der Subway nach Brooklyn. Über die bekannte Brooklynbridge liefen wir zurück nach Manhattan und bewunderten dabei die Skyline. Allerdings dauerte das natürlich auch so seine Zeit. Da wir in der Nähe des ehemaligen World Trade Centers waren, entschlossen wir uns, den Ground Zero zu besichtigen. Es ist eine grosse Baustelle und um diesen Platz wird an die Opfer erinnert, jedoch nicht mit einem Blumenmeer oder so. Eine Fotoreihe zeigt die Geschehnisse, auf einer langen Tafel sind alle Opfer benannt und es werden die Pläne zur Wiederbebauung dieses Platzes gezeigt. Bis 2010 soll dort der Freedom Tower errichtet werden. Danach ging es in das Museum of Modern Art, wo wir viele Originale von Picasso, Dali, Manet, Monet usw. bewundern konnten. Wieder draußen mussten wir erst mal Mittagessen, denn Rucksäcke mussten wir im Museum abgeben und uns hing nun der Magen wirklich in den Kniekehlen. Danach sind wir dummerweise wieder auf der 5th Avenue gelandet. Ja, und da standen wir dann auch. In Höhe des Rockefeller Centers mit dem Weihnachtsbaum und gegenüber einem Kaufhaus, welches von Zeit zu Zeit eine Art Show an seiner Häuserwand aufführte, ging gar nichts mehr. Da standen wir nun, mit der Menschenmasse und hofften nur, dass keine Massenpanik ausbricht. 10 Minuten und man kommt ungefähr 30cm vorwärts - ungelogen!!!! Nun machten auch die Absperrungen der Polizei Sinn - denn die Fussgänger sollten daran gehindert werden, sich gegenseitig auf die Strasse zu stossen. Denn diese war nämlich fast leer, nur Stau auf dem Fussweg! Irgendwann sind wir dann seitlich ausgebrochen und in eines der Häuser. Unterirdisch sind die fast alle irgendwie verbunden, so dass wir zu einer Subway gelangten. Dann liefen wir noch zum Empire State Building und nahmen dann den Zug zurück nach New Jersey. 19 Uhr traten wir dann unsere Heimreise mit dem Auto an und ich war 21.15 Uhr wieder zu Hause.
Also NY ist wirklich sehenswert! Allerdings sollte man wirklich starke Nerven und Geduld mitbringen, wenn man da zur Weihnachtszeit hinfährt. Die Hauptstraßen und einige Subways waren einfach nur überlaufen.

Tuesday, December 12, 2006

SSO IT Holiday Lunch


Da die Weihnachtszeit immer näher kommt, war auch in meiner Abteilung eine Art Weihnachtsfeier angesagt. Das ganze fand aber nicht nach der Arbeit statt, sondern nannte sich SSO IT Holiday Employee Lunch und wurde zur Mittagszeit im Ballsaal des benachbarten Hotels durchgeführt. Nachdem sich alle am Bufett sattgegessen hatten, ging es zum lustigeren Teil über. Jeder hatte ein Los am Eingang bekommen, mit dem er jetzt ein Geschenk gewinnen konnte. Auch ich war unter den glücklichen Gewinnern. Als ich dann nun so vorn stand, war mein Director der Meinung, dass ich mich gleich noch mal vor der gesamten Abteilung (über 100 Mitarbeiter) vorstellen könne. Das war aber halb so wild. Geschenkt bekommen habe ich übrigens einen Gutschein (10$) für das Wawa. Nach knapp 2,5h ging es dann wieder an die Arbeit zurück.

Sunday, December 10, 2006

Big Fat American Turkey

Dieses Wochenende sollte ein erholsameres werden und wurde mit einer Farewell Party am Freitagabend in West Chester eingeleitet. Da im ersten Pub jedoch nur Gäste mit einem US-Visum oder Pass hineingelassen wurden, mussten wir kurzerhand eine andere Location für unsere Party suchen, denn nicht jeder von uns führt seinen Pass mit dem Visum ständig mit sich. Doch in West Chester gibt es genügend andere Bars, so dass wir dann unsere Party ins Kildare’s verlagerten.
Am Sonnanbend war deutscher Abend. Krister und David hatten sich in den Kopf gesetzt, ihrer Schwäbisch Heimat zu gedenken und Spätzle zu machen.
Am Sonntag war dann endlich unser großes verspätetes Thanksgiving. Da Mathias einen "Big American Turkey" vom Supermarkt geschenkt bekommen hatte, wir jedoch Thanksgiving in Boston verbracht hatten, musste der Truthahn jetzt endlich mal gegessen werden. Nun standen wir jedenfalls da – 5 Deutsche, eine Ecuadorianerin und ein Niederländer, die ein traditionelles amerikanisches Thanksgiving feiern wollten. Keiner von uns hat je einen Turkey zubereitet. Dementsprechend lustig wurde es auch. Aber immerhin konnten wir nach 4 Stunden ein ansehnliches Menü voweisen. Eingeladen waren eigentlich nur 7 Leute. Doch gerade als der Truthahn aus dem Ofen kam, standen noch 5 weitere Interns vor der Tür. Aber es war ja genug für alle da und es hat allen geschmeckt.
Unverständlich haben mich meine Landlords übrigens angeschaut, als ich ihnen erzählt habe, dass wir in Deutschland auch Kaninchen essen. Hier macht das angeblich niemand, außer ein paar Jäger.

Thursday, December 07, 2006

Meetings über Meetings....

Dem ein oder anderen, der diesen Blog liest, kommt es vielleicht so vor, dass wir nur durch die Gegend reisen. Deshalb möchte ich hier noch einmal betonen, dass dies nur während unserer Freizeit - also am Wochenende geschieht.
Ansonsten gilt für uns Interns die 40h-Woche. Meist fange ich 8 Uhr an zu arbeiten und habe so noch etwas mehr als eine Stunde Ruhe, bevor alle andern das Büro erstürmen. Montag, Mittwoch und Freitag sind 8.45Uhr die Telefonmeetings, fast der komplette Donnerstagmorgen ist mit einem weiteren Meeting belegt und Freitagnachmittag, zu Zeiten wo in Deutschland schon viele Arbeitsschluss haben, ist Statusmeeting im Team. Hinzu kommen noch wöchentlich mindestens 3 wichtige Meetings aus aktuellem Anlass. Im Prinzip könnte ich meinen Arbeitsalltag komplett mit diesen Meetings sowie deren Vor- und Nachbereitung der Themen ausfüllen. Jedoch muss ich nebenbei auch noch die Schnittstellen der Standardprozesse herausarbeiten und bin für die Integration eines neuen Tools verantwortlich. Wie immer bei neuen Tools hat man da genug zu tun und die Schwierigkeit hierbei ist noch, dass es aus Deutschland kommt. D.h. wenn wir ein Problem haben, dann ist unser Ansprechpartner in Deutschland meist nicht mehr auf Arbeit und somit verzögert sich natürlich der Ablauf.
Ansonsten sind meine Kollegen alle sehr nett. In einer Abteilung, wo Amerikaner, Inder, Mexikaner, Niederländer, Deutsche und Chinesen zusammen arbeiten, fühlt man sich keinesfalls wie ein Ausländer. Mein Cubenachbar ist diese Woche aus Deutschland zurückgekommen und hat mir eine Kleinigkeit mitgebracht und meine indischen Kollegen versuchen mir etwas von ihrer Kultur zu zeigen, indem sie mir von ihrem selbstgemachten Essen Kostproben zukommen lassen. Schmeckt gar nicht mal so schlecht :)
Nachdem ich mich dann am Abend durch den Berufsverkehr wieder nach Hause gequält habe, passiert meist in der Woche nicht mehr viel, Abendessen und mit meinen Landlords gemeinsam noch etwas Fernsehen schaun. Heute abend z.B. war eine ehemalige Kollegin von Nancy da und wir haben gemeinsam gegessen und anschließend Video geschaut.
Die Wochenenden sind natürlich für uns die Highlights, denn wir sind alle weit weg von zu Hause und warum sollen wir dann hier nur rumsitzen? Deshalb versuchen wir diese Möglichkeit zu nutzen und uns so viel wie möglich in der Gegend anzuschauen.
Da jedoch meine Arbeit nicht ganz so spannend ist (aber es macht Spaß!), bzw. es auch schwer ist, Außenstehenden zu erklären, was ich mache, wird auch in Zukunft nicht allzuviel darüber berichtet werden.

Sunday, December 03, 2006

Washington D.C.

Für heute war ein Ausflug nach Washington D.C. angesagt. 7.30Uhr trafen wir (Mathias, Krister und ich) uns in Exton. Nach ca. 2 ¾ Stunden Fahrt hatten wir unser Ziel erreicht und nach kurzem Suchen fanden wir auch einen kostenlosen Parkplatz, was an einem Sonntag kein Problem darstellt. Dann ging es zuerst entlang der Independance Ave, vorbei an den vielen Museen, sowie dem Smithsonian Castle zum Washington Monument. Dieses ist mit seinen 185m das herausragendste Merkmal der Stadt. Hier konnte man sich kostenlose Tickets holen und mit einem Fahrstuhl nach oben fahren und wir hatten eine schöne Aussicht auf das Lincoln Memorial am Westende der Mall, von wo man das Spiegelbild des Monumentes im großen Spiegelbecken sieht und all die anderen Sehenswürdigkeiten. Die Fahrstuhlfahrt abwärts führt an verschiedenen gestifteten Steinblöcken vorbei, die teilweise besonders schön gestaltet sind. Das Interessante für uns war eigentlich die Tatsache, dass das Fahrstuhlglas mit Argongas gefüllt war und wirklich nur an der Stelle, wo man die Steine sehen konnte freie Sicht gewährte. Die genaue Ursache hierfür konnte uns der Park Ranger allerdings nicht erklären.
Weiter ging es zum World War II Memorial und entlang des Reflection Pools zum Lincoln Memorial, vor dem sich der Martin Luther King Jr. „I have a dream“ Speech Marker befindet. Bei genauem Hinsehen konnte man auch noch die Gravur in dem Stein leicht erkennen. Auf der Constitution Ave gelangten wir endlich zum Weißen Haus. Vor diesem war bereits der National Christmas Tree aufgestellt, welcher mit den übermäßig großen und sehr bunten Kugeln nicht ganz unseren Erwartungen entsprach. Das Weiße Haus sahen wir durch den Zaun nur von Weitem. Allerdings konnte man die Wachmänner auf dem Dach des Gebäudes sowie entlang des Zaunes mit ihrer schweren Bewaffnung noch deutlich genug erkennen. Wir umliefen einmal dieses berühmte Gebäude, sahen das Excecutive Office Building, das Treasury Department und liefen dann über den Freedom Plaza die Pennsylvania Ave hinunter. Eindrucksvoll hier war der Old Post Office Pavilion. Unser Weg führte uns direkt zum J. Edgar Hoover Building. Dem ein oder anderen wird es vielleicht was sagen. Es ist der FBI Headquarters, jedoch hatte ich auch dieses Gebäude aus Filmen in besserer Erinnerung. Der vorläufige Abschluss unserer Tour durch Washington D.C. bildete dann das Capitol und der Botanische Garten. Auf dem Weg nach Arlington machten wir noch einen kurzen Fotostopp am Thomas Jefferson Memorial. Auf dem Arlington National Cementry besuchten wir das Grab von J.F. Kennedy und abschliessend wollte ich noch einmal zum Pentagon, welches gleich in der Nähe ist. Da Mathias und Krister sich jedoch nicht sicher waren, ob man überhaupt so nah an dieses Gebäude heranfahren kann, wie wir es gerade taten, durfte ich nur schnell Fotos machen und dann wollten sie auch lieber wieder weg. Hätte mir dieses Gebäude gern noch etwas näher angeschaut und passiert ist auch nichts, als ich Fotos gemacht habe ;)
Die Rückfahrt dauerte dann nicht nur länger, nein, komischerweise mussten wir trotz des gleichen Weges die doppelte Mautgebühr bezahlen.

Ich muss sagen, dass ich irgendwie mehr erwartet hatte von Washington. Aber es ist schon cool mal die ganzen berühmten Gebäude, die man sonst nur aus Nachrichten und Filmen kennt, live zu sehen. Zur Kirschblüte soll Washington D.C. richtig schön sein, haben meine Landlords gesagt. Mal sehen, vielleicht fahr ich da noch mal hin und schau mir nur die Parks an, denn alles haben wir auf keinen Fall schon gesehen.

Saturday, December 02, 2006

Radtour durch die Nachbarschaft

Da gestern wieder einmal ein kleiner Tornado über uns hinweggezogen ist, wollte ich den Tag nutzen, um endlich mal auszuschlafen. Seitdem ich hier bin, habe ich das nämlich noch nicht tun können. Am Nachmittag entschloss ich mich dann, das Fahrrad meiner Landlords zu nehmen und bei strahlendem Sonnenschein die Nachbarschaft zu erkunden. Aufregende Sachen habe ich dabei nicht gesehen. Es ist hier sehr ruhig und ländlich, mit Farmen, Kühen und Pferden.
Morgen früh werden wir wahrscheinlich nach Washington D.C. fahren, deshalb wird heute Abend auch nicht mehr viel gemacht.