Sunday, December 24, 2006

Alcatraz & Christmas Party

Schon vor einigen Wochen hatten wir im Internet unseren Trip nach Alcatraz gebucht. Wir trafen uns 9.30 Uhr mit einer anderen Intern-Gruppe von Siemens, die ebenfalls Las Vegas und San Francisco bereisen. Nach 12 Minuten mit dem Schiff erreichten wir die berühmt- berüchtigte Insel mitten in der Bucht von San Francisco. Die heutige Touristenattraktion war lange Zeit ein Hochsicherheitsgefängnis. Aufgrund der eiskalten Wassertemperaturen (auch im Sommer) und der gefährlichen Strömung war "The Rock" ein idealer Standort für ein Gefängnis. Der bekannteste Häftling war Al Capone. Angeblich ist niemandem der Fluchtversuch je geglückt, allerdings gibt es 3 Insassen, bei denen man sich nicht sicher ist, ob sie wirklich anschließend ertrunken sind. Sie haben mit Löffeln den Lüftungsschacht erweitert und konnten so ausbrechen. Allerdings empfand ich das Gefängnis gar nicht als so grauenvoll.
Ein Punkt in der Gefängnisordnung kam mir dagegen irgendwie bekannt vor: "All items are subject to search", so in der Art wurde es im Video gesagt - Das steht das jetzt auch bei allen Sicherheitschecks dran, wenn man z.B. nur mal auf einen Aussichtsturm möchte und wir sind nicht im Gefängnis...
Wieder auf dem Main Land angekommen sahen wir die Sea Lions am Pier 39 herumliegen und dann ging es zur Lombard Street. Sie wird auch die kurvenreichste Straße der Welt genannt und ist zugleich eine der steilsten Straßen San Franciscos. Anschließend fuhren wir die Filbert Street entlang. Mit 31,5% Gefälle dient sie in zahlreichen Filmen als Sprungschanze bei wilden Verfolgungsjagden. Wenn man dort langfährt, fühlt man sich wie in einer Achterbahn: man fährt langsam nach oben, sieht nur die Spitze, oben angekommen geht es dann wieder runter. Allerdings aufgrund der vielen Stoppschilder auch recht gemächlich. Das waren wohl so die Momente, wo wir Nico um seinen Fahrerposten beneidet haben ;)
Am Abend kochten wir bei Florent, einem Freund unseres französischen Interns in San Jose im Silicon Valley unser Christmas Meal. Gefeiert wurde dann in den Räumen seiner Firma mit seinem Manager zusammen. Richtige Weihnachtsstimmung kam jedoch aufgrund der fehlenden Kälte draußen, keinen Geschenken und keiner Weihnachtsmusik nicht auf. Das Ganze erinnerte irgendwie eher an eine der zahlreichen Wohnheim- Kochaktionen während meiner Studienzeit.