Sunday, November 26, 2006

Rhode Island (Tag 4)

Am letzten Tag gönnten wir uns etwas mehr Schlaf und standen erst um 9 Uhr auf. Nach einem kleinen Frühstück vor dem Motel brachen wir wieder Richtung Newport auf. Jedoch ging es dieses Mal zu einem Cliffwalk. Entlang des Atlantiks genossen wir den sonnigen Tag. Gegen 13Uhr verließen wir die Stadt. Unser nächstes Ziel war New Haven. Hier befindet sich die Yale University und da sie direkt auf unserem Weg lag, wollten wir die natürlich nicht verpassen. Die Gebäude sind schon eindrucksvoll, ob es sich darin jedoch auch besser studiert.....
Nach einem Mittagessen beim Thailänder ging es an New York vorbei zurück nach Hause. Geschafft kam ich dann 21.30Uhr wieder bei meinen Hosts an.

Saturday, November 25, 2006

Boston und Rhode Island (Tag 3)

Die Nacht war sehr interessant. Wir hatten eine neue Mitbewohnerin in unserem 6-Bettzimmer. Nachdem diese Afroamerikanerin uns Weiße beschimpft hat (gottseidank haben wir aufgrund des ausgeprägten Slangs wieder nicht alles verstanden), war sie der Meinung, sie müsse die ganze Nacht mit ihrem Handy telefonieren. Glücklicherweise war auch diese Nacht irgendwann zu Ende oder ihr Akku erschöpft.
Am nächsten Morgen ging es noch einmal kurz zur Trinity Church und anschließend statteten wir der Harvard University im Stadtteil Cambridge einen Besuch ab und sahen so u.a. die 3. größte Bücherei der USA. Leider konnte man in keines der Gebäude, wenn man keine Harvard ID besitzt und so konnten wir die berühmte Memorial Hall nur von außen bewundern.

Dann ging es weiter in den Bundesstaat Rhode Island. Hier machten wir einen kurzen Stopp in Providence und fuhren dann auf die Insel Rhode Island, wo wir am Meer den Sonnenuntergang erlebten. In Newport liefen wir noch etwas durch die Stadt und am Hafen entlang, bevor wir dann nach einem kurzen Abendessen zu unserem Motel in Somerset weiter fuhren. Auch hier hatten wir schon am Morgen wieder ein 4- Bettzimmer und ein Doppelzimmer gebucht.

Friday, November 24, 2006

Boston (Tag 2)

Am nächsten Morgen erwartete uns bereits strahlender Sonnenschein und ein sehr karges Frühstück im Hostel. Glücklicherweise hatte Gabriela von zu Hause noch einige leckere Aufstriche für die Bagel eingepackt. Mit der Subway ging es dann in die Innenstadt Bostons. Zu Fuss ging es entlang des Freedom Trails an den wichtigsten Sehenswürdigkeiten entlang.
Am Ende des Freedom Trails erwartete uns die USS Constitution, ein altes Kriegsschiff und ein modernerer Zerstörer, die man kostenlos besichtigen konnte. Mit dem Schiff ging es zurück in die Downtown von Boston und wir hatten gleichzeitig einen herrlichen Blick auf die Skyline von Boston. Nach einem späten Mittag suchten wir nun das Boston Tea Party Ship und Museum. Beide werden jedoch gerade restauriert und so konnten wir nichts Neues über dieses historische Ereignis erfahren. Weiter ging es mit der Subway zum Hancock Tower, dem höchsten Gebäude der Stadt. Hier wollten wir eigentlich zum Aussichtspunkt hochfahren, doch ist dieser seit dem 11. September 2001 geschlossen . Aber man kann noch auf den Prudential Tower, wurde uns mitgeteilt. Also ging es weiter. Im 52. Stockwerk dieses Gebäudes kamen wir dann endlich zu unserer Aussicht und da es mittlerweile dunkel geworden war, sahen wir das Lichtermeer Bostons. Dann ging es zurück ins Hostel, wo wir im Zimmer der Jungen noch eine kleine Privatparty machten.

Thursday, November 23, 2006

Boston (Tag 1)

6 Uhr früh ging es los. Nachdem ich Matthijs aus Phoenixville abgeholt hatte, fuhren wir nach King of Prussia, wo wir uns mit Krister, Matthias, Gabriela und Florian treffen wollten. Mit etwas Verspätung ging es dann 7.30 Uhr Richtung Boston los. Die Fahrt dauerte fast 8 Stunden und war alles andere als angenehm. Aufgrund des andauernden Regens war der Highway regelrecht überschwemmt und all zu viele Pausen konnten wir deshalb auch nicht machen. Matthijs hatte seine Walkie Talkies mit und so konnten wir uns auch während der Fahrt verständigen, wenn wir uns mal verloren hatten. Kurz nach 16Uhr hatten wir es dann endlich geschafft und auch einen Parkplatz in der Nähe unseres Hostels gefunden. Die Jungen hatten ein 4 Bettzimmer für sich und Gabriela und ich waren in einem 6-Bettzimmer untergebracht mit anderen Mädchen. Ich würde sagen, deutsche Jugendherbergen sind besser, aber für 2 Nächte war es ok. Da es im Zimmer der Jungs unerträglich heiß war und sich kein Fenster öffnen ließ und in unserem Zimmer sehr kalt war, stand fest, dass wir uns noch einmal raus in den Regen wagen werden. Jedoch war Thanksgiving und so ziemlich alles hatte zu. Deshalb dachten wir uns, dass die Chinesen vielleicht nicht dieses Fest feiern und sind ins Chinatown von Boston gefahren. Beim Lösen des U-Bahn- Tickets machten wir dann auch erste Erfahrungen mit Boston- Slang. Es hat wirklich keiner von uns 6 verstanden, was der Mann uns gesagt hat.
Da der Regen jedoch immer stärker wurde, liessen wir uns im Chinatown bald in einem Restaurant nieder. Hier mussten wir unser Essen selber kochen und es war richtig lustig. Im Tisch war ein Induktionsherd installiert. Zuerst brachte man uns eine Suppe, die angeblich nicht scharf war- für mich allerdings schon. In diese wurde dann das bestellte Essen hineingeworfen und gekocht. Wir hatten viel Spass und so ging dieser Abend dann doch recht schnell vorbei.

Wednesday, November 22, 2006

Thanksgiving wirft seine Schatten voraus

Da morgen Thanksgiving ist, sind fast alle Mitarbeiter heute eher nach Hause gegangen. Das ist hier ein großes Fest und kommt fast an Weihnachten ran. Nach der Arbeit ging ich mit meiner Gastfamilie (von der ich nun auch endlich deren Söhne Michael und Daniel kennengelernt habe) in Phoenixville essen. Danach haben wir uns im Kino den neuen" James Bond in Casino Royal" angeschaut. Erstaunlicherweise habe ich den Inhalt besser verstanden als Steve :)
Wieder zu Hause angekommen, war es doch schon recht spät und ich musste ja noch meine Sachen zusammenpacken für unseren Trip nach Boston morgen. Netterweise haben mir meine Hosts auch einen kleineren Koffer geliehen.

Sunday, November 19, 2006

Philadelphia

Am ersten richtigen Wochenende in den USA stand natürlich gleich ein Ausflug an. Mit dem Zug ging es direkt in die Innenstadt von Philadelphia. Von der Market East Station zu Penn's Landing, wo William Penn 1862 zum ersten Mal an Land kam. Anschließend ging es vorbei am Liberty Bell Center und der Independance Hall (wo zu viele Menschen anstanden), City Hall und der 2nd Bank of the U.S. zur Carpenters' Hall mit dem Militärmuseum. An der Philadelphia City Hall vorbei ging es zurück zum Zug.
Am Abend war große Party bei unserem französischen Intern Valentin. Seine Landlords haben im Keller alle möglichen Spiele wie Tischtennis, Billard, Kicker, Air Hockey usw., so dass keinem von uns langweilig wurde und auch dementsprechend lang gefeiert wurde.

Nach dieser langen Nacht hatten die meisten keine Lust mehr am Sonntag irgendwas zu unternehmen und so beschlossen Matthias und ich, noch einmal allein nach Philly reinzufahren. Auf dem Hinweg machten wir noch einen Stopp im National Valley Forge. In Philadelphia sind wir dann vom Museum of Art in die Innenstadt gelaufen. Eigentlich hatten wir vor, auf den Turm der City Hall hochzusteigen. Jedoch wurden wir von den Öffnungszeiten dieses Gebäudes enttäuscht. Also ging es weiter zum Vistor Center, wo wir uns Tickets für die Independence Hall besorgten. Diese und der Eintritt zur Liberty Bell Hall waren sogar kostenlos. Nach dem wir die Liberty Bell nun diesmal auch von Nahen betrachtet hatten, ging es in die Independence Hall. Bei beiden musste man sich selbstverständlich vorher Sicherheitschecks unterziehen.
Da es mittlerweile schon dunkel geworden war, entschieden wir uns noch einmal umherzulaufen und ein paar schöne Bilder von Philadelphia bei Nacht zu schießen.

Thursday, November 16, 2006

Arbeitswelt

Nach 3 Tagen möchte ich mal kurz von meiner Arbeit berichten.
Es hat sich jetzt so eingepegelt, dass ich 6.45 Stunden aufstehe, dann gegen 8 Uhr hier los mache und 8.30 Uhr bei Siemens eintreffe. Da ich in Deutschland andere Arbeitszeiten gewohnt war, ist das für mich doch schon relativ spät.

Ich arbeite in einem Gebäude, wo Siemens nur Büros angemietet hat, auf der anderen Seite der Straße. Demzufolge habe ich auch einen sehr langen Weg zur Cafeteria (geht eigentlich nur mit dem Auto aufgrund der Zeit). Also werde ich nicht immer mit den anderen Interns Mittagessen gehen können. In diesem Gebäude arbeitet auch nur noch ein weiterer Intern. Andererseits hab ich dadurch mehr Kontakt zu meinem Team, da wir manchmal in das nahegelegene Einkaufszentrum gehen.

Zur Zeit mache ich noch nicht so viel außer Präsentationen über den Tätigkeitsbereich und das Tool, mit dem ich dann arbeiten soll, durchgehen. Da doch noch einige Logins fehlen, kann ich nur eingeschränkt arbeiten, was sich aber spätestens nächste Woche ändern soll. Zu dem kommen noch die Telefonkonferenzen und Meetings, die ich dann später moderieren soll, hinzu.
Außerdem hab auch einen blöden Cube erwischt. Jeder arbeitet hier in so einem Würfel (sieht man manchmal in den Filmen). Meiner ist jedoch nur an 2 Seiten zu, an der anderen ist der Gang und jeder rennt daran vorbei. Noch dazu ist die Kaffeküche gleich um die Ecke, so dass ich fast nie Ruhe habe. Andererseit hab ich auch den definitiv kürzesten Weg zum Kaffee oder wie jeden 3. Mittwoch im Monat (also gestern) zu den kostenlosen Donuts :)
Bis jetzt gefällt mir das amerikanische Businessleben besser als das deutsche. Nicht ganz so förmlich mit Siezen, sondern alle nennen sich beim Vornamen, vielmehr Kommunikation und die obligatorische Frage nach dem Befinden. Auch die Sicherheit wird sehr groß geschrieben. Man vertritt hier die Meinung: Nur wenn der Mitarbeiter sich sicher fühlt, kann er auch produktiv sein.

Eigentlich wollte ich nach der Arbeit mein Konto einrichten. Allerdings teilte mir mein Cube- Nachbar dann mit, dass eine Tornadowarnung herausgegeben worden ist. Also bin ich doch lieber gleich nach Haus gefahren. Einige Straßen waren schon gesperrt. Nun sitz ich hier allein und um mich tobt der Tornado. Es gießt jetzt wie verrückt und es ist ein mörderischer Sturm. Heut früh war es schon wieder sehr warm (21°C).

Jetzt gleich geht Grey's Anatomy und Emergency Room los (die haben hier schon die nächste Staffel :))

Wednesday, November 15, 2006

Stammtisch

Jeden Mittwoch machen die International Interns eine kleine Afterwork Party. Man trifft sich in einem nahegelegenen Pub oder Bar, isst chicken wings und trinkt einen pitcher Yuengling. Gestern Abend war ich zum ersten Mal bei diesem Stammtisch der Praktikanten und sonstigen MA von Siemens im Mc Kenzie`s.

Dummerweise konnte mir keiner so recht sagen, wo sich dieses befindet und so machte ich mich direkt von Arbeit mit einer vagen Beschreibung los. Ich bin ganz schön hin und her geirrt und diese schier endlos erscheinende Conestoga Road, trieb mich fast in den Wahnsinn. Nach mehreren Umwegen hatte ich die kleine Brewery dann endlich gefunden, der Parkplatz war allerdings überfüllt und ich musste gegenüber beim Giant parken, in der Hoffnung dass man hier in den USA nicht so schnell ein Ticket wg. Falschparken bekommt oder abgeschleppt wird. Die Interns sind alle sehr nett und machen viel zusammen. Nebenbei schnorpst man genüsslich an den rohen Selleriestangen, die durch den Blue Cheese Dip recht lecker schmecken und plant mit den anderen die nächsten Ausflüge. Gegen 10pm kam ich dann wieder zu Hause an.

Monday, November 13, 2006

Erster Tag @ Siemens MED

Voller Erwartungen bin ich heute morgen 6.45 Uhr aufgestanden. Nach einem kurzen Frühstück bin ich 7.50 Uhr losgefahren und war pünktlich 8.30 Uhr im Headquarters von Siemens in Malvern. Die Strecke war kein Problem, etwas kurvig und hügelig, also im Winter nicht so toll.
Bei Siemens erwartete mich schon ein anderer Intern (aus den Niederlanden). Wir wurden zum New Employee Orientation Day gebracht. Hier bekamen wir viele Informationen über Siemens, Siemens in Malvern, Products,... Anschließend haben wir umfangreiche Security- Infos bekommen und unsere Ausweise sowie Notebooks. 15 Uhr war diese Veranstaltung vorüber, dann ging es zu HR, wo wir noch einige Formulare abholen mussten.
Gegen 16 Uhr brachte mich dann ein weiterer Intern zu meiner Abteilung. Ich arbeite in einem etwas entfernteren Gebäude, Gewerbegebiet genannt.
Mein Team (die Leute, mit denen ich zusammenarbeite) besteht aus 4 Männern. Mehr kann ich dazu noch nicht sagen, da es ja schon 16.30 Uhr war, sollte ich erst mal mein Notebook in Gang bringen, Mails checken und dann nach Hause.
Das war mein erster Arbeitstag, mal sehen, was mich morgen erwartet.

Sunday, November 12, 2006

Erste Meldung aus den USA

Nach einem relativ ruhigen, aber langen Flug bin ich gestern in Philadelphia, der zweitgrößten Stadt an der Ostküste (nach New York) gelandet. Dummerweise saß ich ganz hinten im Flugzeug, so dass ich die Letzte beim Aussteigen und die Letzte beim Einreisen in U.S. war. Bei meinem Glueck erwischte ich auch noch eine Schlange, wo einige Leute nicht ordnungsgemaeß die Formulare ausgefuellt hatten. Also war ich definitiv die Letzte. Das hatte den Vorteil, dass meine Koffer schon auf dem Band waren. :)
In Philadelphia waren es wirklich 22°C. Wie ich später erfuhr, nennt man das hier den Indian Summer, d.h. es kann noch einmal richtig warm werden, bevor die Temperaturen dann schnell abfallen. Nachdem ich diesen Hitzeschock überwunden hatte, kamen auch schon meine beiden Abholer auf mich zu. Sie waren sehr nett und nahmen mir erst mal jegliche Bedenken. Die beiden waren sehr gut vorbereitet und haben mich dann zu meinen Hosts gebracht.
Diese sind sehr nett und es ist ein wirklich schoenes Haus, wo ich die nächsten Monate leben werde. Mein Zimmer ist recht groß mit einem riesigen Bett und einem angrenzenden, kleinen Wohnzimmer.
Fuer den Abend hatten sie schon 2 Bekannte eingeladen, bevor sie wussten, dass ich komme. Wir haben dann gemeinsam gegessen und uns nett unterhalten. Bei einer Runde Pool im Anschluss (meine Hosts haben einen eigenen Billardtisch) konnte ich besser mithalten als bei der Konversation (Danke an IT03 ;) )

Heute morgen haben sie mir dann den Weg zu Siemens gezeigt, damit ich weiß, wo ich morgen hin muss. Dann ging es weiter zur Autovermietung. Ich habe jetzt einen roten Pontiac G6, wie erwartet mit Automatik. Anschließend machte ich meine ersten Fahrerfahrungen in Amerika. Dann sind wir in die zweitgroeßte Shopping Mall der USA gefahren. Hier habe ich mir erst einmal eine Prepaid Card fuer mein Handy zugelegt. Hat nur 50$ gekostet inkl. 15$ Guthaben.
Anschließend ging es zurück nach Hause, Football schauen im Fernsehen.