Sunday, February 25, 2007

New York City, NY

Nachdem wir nun ein Wochenende mal nicht in New York waren, hatten wir auch schon wieder Sehnsucht nach dieser niemals ruhenden Stadt. Dieses Mal hatte sich Mathias jedoch etwas besonderes überlegt. Da er bald nach Hause fliegt, wollte er unbedingt ein Fahrrad ausleihen und auf diese Weise die Stadt erkunden, natürlich war Matthijs gleich dabei. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich von der Idee nicht allzu begeistert war. Zum einen ist da der Verkehr in dieser 8 Millionen- Einwohner- Stadt und zum anderen ist es hier immer noch Winter mit ungefähr 5°C. Dennoch ging es Samstagmittag zuerst zu einem Fahrradverleih. Quer durch den Central Park ging es dann mit dem Fahrrad und unserem (Gott sei Dank nicht zu großem) Gepäck zu unserem Hostel, wo wir uns aller überflüssigen Sachen entledigten. Dann ging es die Upper West Side am Hudson River entlang bis zur Midtown. Dort machten wir einen kurzen Abstecher an den Times Square, da wir Tickets für einen der Comedy Clubs billig erstehen wollten. Nach kurzem Umherwandern, sprach uns dann auch gleich einer der "Straßenverkäufer" an und wir hatten unsere Karten: 4 Personen für 20$ - allerdings mit einer Mindestanzahl von 2 Getränken während der Vorstellung. Dann ging es zurück zum Hudson River und dann quer durch die Midtown zur East River Side. Vorbei am United Nations Plaza und der Deutschen Botschaft ging es zur Queensboro Bridge, welche über die Roosevelt Island führt. Nachdem wir dort den Sonnenuntergang erlebten, fuhren wir zurück zum Fahrradverleih.
22 Uhr fanden wir uns dann vor dem New York Comedy Club ein. Die eigentliche Vorstellung war zwar lustig, jedoch mehr auf Massenabfertigung ausgelegt. In einem kleinen Raum wurden so viel wie möglich Zuschauer reingequetscht, ohne dass man sich wirklich bewegen konnte. Die Vorstellung ging 2h.
Am nächsten Morgen ging es dann an das nörliche Ende des Central Parks, wo man dabei ist, die größte gothische Kathedrale zu bauen. Über den Campus der Columbia University zum General Grant National Memorial, dem Mausoleum des 18. Präsidenten der USA.
Anschliessend ging es nach Chinatown, wo an diesem Wochenende der Beginn des neuen Jahres mit einem Umzug gefeiert wurde.

Saturday, February 17, 2007

Baltimore, MD

Heute ging es nach Baltimore in das National Aquarium. Eines der besten und größten Aquarien der USA mit riesigen Haifischbecken und sonstigen im Wasser lebenden Tieren. Ausserdem ist das Aquarium bekannt für seinen tropischen Regenwald, welcher sich im oberen Teil des Gebäudes befindet. Besonders interessant war die Delfinshow.
Bevor wir wieder nach Hause fuhren, ging es noch auf das Observation Deck des World Trade Centers in Baltimore, wo wir einen Blick auf den Inner Harbor und die Stadt hatten.

Wednesday, February 14, 2007

"Don't try to drive to the office today."

Es kommt nicht oft vor, dass man so einen Satz von seinem Manager hört, aber heute war ein solcher Tag!
Dass ich endlich mal wieder Zeit zum Schreiben habe, verdanke ich heute einem Ice Storm. Schon gestern in der abendlichen rush hour war fast kein Durchkommen, obwohl nicht einmal viel Schnee auf den Straßen lag. Aber bei der ersten Schneeflocke drehen die Amis hier wirklich total durch. Wie mir erklärt wurde gibt es auch keinen richtigen Winterdienst. Die Communities haben zwar Maschinen, jedoch fehlt ihnen meistens das Geld diese auch einzusetzen.
Heute morgen waren dann ungefähr 20cm Schee bei uns - nicht wirklich viel. Jedoch wurde bereits über Voicemail kommuniziert, dass die Arbeit bei Siemens erst 10.30am anfängt. Vorsichtshalber habe ich dann doch meinen Manager kontaktiert und die klare Anweisung erhalten, zu Hause zu bleiben. Das werde ich nun auch befolgen. Soweit es geht meine Arbeit ohne Zugriff auf das Siemens Network erledigen und dann sehen was morgen los ist.
Schulen, Einkaufsmärkte und Restaurants, die sonst 24/7 geöffnet haben, sind heute geschlossen. 3 Interns sind wirklich ins Headquarters gefahren, der Rest... naja sagen wir hält gerade ein "Meeting" über Skype ab und plant eine Schneeballschlacht und den nächsten Trip.

~ Amerika, das Land der unbegrenzten Möglichkeiten - solange es nicht schneit! ~


Monday, February 12, 2007

Hire and Fire?

Man hört ja oft, dass Amerikaner nicht so sehr an ihrem Job hängen wir der normale Deutsche. Die Einstellung erfolgt schneller, dafür ist man aber auch schnell wieder weg. So ist es z.B. geschehen, dass jemand aus der Mittagspause zurückkam, einen Security Guard zur Seite gestellt bekommt und dann in seinem Cube gerade noch so seine privaten Gegenstände ausräumen darf um anschließend das Firmengelände zu verlassen.
In den letzten beiden Wochen sind gleich 2 Mitarbeiter aus meinem Team freiwillig gegangen. Zunächst Ende Januar mein Manager Mark und 2 Wochen später nun auch mein Supervisor Mike. Ich habe es jeweils nur 2 Wochen vorher erfahren und war doch ziemlich erstaunt, weil ich so gar nicht damit gerechnet hatte. Beide haben einen Job in anderen Firmen angenommen. Nun besteht unser Enterprise Architecture Team nur noch aus Pete und mir.

Sunday, February 11, 2007

Inside New York

Als ich heut Morgen aufwachte, spürte ich die Auswirkungen der letzten Nacht - nein nicht nur körperlich sondern auch die Kälte draußen und der Fakt, dass mir gestern meine Winterjacke im 15N abhanden gekommen war. Gott sei Dank besitze ich ja noch eine 2. Winterjacke denn bei -15°C und eisiger Wind - so war es ungefähr die gesamte letzte Woche, war es bei uns hier wirklich richtig kalt.

Da wir dennoch nicht zu Hause das Wochenende verbringen wollten, entschlossen wir uns zu einer Inside- NY- Tour. Zuerst ging an den Broadway, wo wir uns für verbilligte Musicaltickets anstellten. 30 Minuten später und mit 50% Rabatt hatten wir dann auch unsere Tickets für "Chicago" am selben Abend. Dann ging es in die NBC Studios im Rockefeller Center. Bei einer Führung, sahen wir verschiedene Kulissen zu einzelnen Sendungen, die einem wahrscheinlich nichts sagen werden, wenn man nicht regelmässig NBC schaut. Nach dem Abendessen ging es dann zurück zum Broadway und ins Musical.

Am Sonntag besuchten wir dann das Guggenheim Museum, welches von außen leider immer noch restauriert wird und anschließend das Museum of the City of New York mit Informationen über die Entwicklung der Stadt und sonstigen Besonderheiten.

Friday, February 09, 2007

15N und die Bedeutung des "Coat Checks"

Fast jeden Freitag trifft sich unsere kleine, internationale Gemeinde in West Chester um in einem der vielen Clubs, Pubs oder Bars die Arbeitswoche ausklingen zu lassen. Beliebt ist auch das 15N in West Chester, dass seine Adresse gleich als Namen verwendet - sehr einprägsam.

Matthijs und ich wechseln uns normalerweise mit dem Fahren ab und ich hatte heute sozusagen meinen "freien Tag" und konnte also Trinken. Nach einem kleinen Obulus, den man entrichten muss wenn man vor 21Uhr das 15N betritt und dem Nachweis, dass man über 21 Jahre ist, bekamen wir am Eingang unseren Platikbecher und wir starteten unser Vergnügen. Bis 21Uhr gibts es für sage und schreibe einen Quarter (0.25$) Mixgetränke jeglicher Art, zwar immer in den gleichen Plastikbecher, damit niemand auf die Idee kommt Getränke zu bunkern für die Zeit nach 21Uhr, aber spätestens nach dem 3. Getränk ist das sowieso egal.

Man kann sich vorstellen, dass die Party so richtig im Gange war, nebenbei eine Band auftrat und die Stimmung nicht hätte besser sein können. OK, teilweise war es schon nervig, denn dieses Lokal wäre in Deutschland nie zugelassen worden, da wohl ca. 100 Menschen zu viel hier drin waren und es definitiv keinen wirklichen Fluchtweg gab, es sei denn man steigt über die Utensilien der Band. Die Toilette im 2. Obergeschoss hatte wohl einen Rohrbruch, denn das Wasser (ich hoffe dass es das war) tropfte von der Decke.

Punkt 2Uhr ist dann hier in PA Schluss mit lustig, bereits 15min vorher wird Rausschmeißermusik gespielt und dann wird man regelrecht aus der Bar rausgedrängt. Als wir dann ziemlich zum Schluss die Kleiderhaken am Eingang erreichten, mussten Nico und ich feststellen, dass unsere Jacken nicht mehr da waren. Ich musste mit einer viel zu kurzen, mit Grenadine besudelten Jacke vorlieb nehmen, Nico drehte ich eine übergroße Kurtjacke an - wir sahen zum Schießen aus, auch wenn uns nicht nach Lachen zu Mute war.

Da ich heute Abend von Matthijs abhängig war und dieser sich entschlossen hatte mit Ed und Fabian noch zum 7 Eleven zu gehen um Hot Dog zu essen, musste ich natürlich hinterher dackeln. Glaubt mir - Hot Dog war so ziemlich das Letzte an das ich nach all den Drinks überhaupt denken - geschweige denn sehen wollte. Dazu noch das Holländische Gebrabbel von Fabi (der in NL studiert) und Matthijs. Gegen 3 Uhr lag ich dann endlich wieder in meinem Bett.

Meine Bemühungen am nächsten Morgen beim 15N nachzufragen, ob sich jemand wegen einer falschen Jacke gemeldet hätte, blieben übrigens ergebnislos. Und nun kommt auch der Bogen zur Überschrift. Sollte man also in einem Etablissement "Coat Check" lesen, so bedeutet das nicht, dass die Jacke durchsucht wird - auch wenn mich das hier nicht mehr verwundern würde - sondern dass man kann hier seine Jacke abgeben kann, ein Nümmerchen bekommt und gegen Eintausch derselben am Ende des Abends auch seine Jacke zurück - das 15N hat so etwas leider nicht.

Saturday, February 03, 2007

Washington DC & Alexandria

Mit Mathias, Matthijs und Michael ging es heut mal wieder nach Washington D.C. Unseren ersten Stopp machten wir an der Union Station. Dieser Bahnhof ist von innen als auch von außen sehr eindrucksvoll. Danach ging es wieder in eines der Smithsonian Museen: dem National Air & Space Museum. Die Smithsonians sind meist interaktiv gestaltet und fordern die Besucher auf die Gegenstände anzufassen oder sich in die Flugzeuge reinzusetzen. Dies war für mich völlig neu, denn aus deutschen Museen ist man eher das "Bitte nicht berühren"-Schild gewöhnt. Auch hier war gerade wieder eine Wanderausstellung, diesesmal mit Gegenständen berühmter Amerikaner. So sahen wir u.a. die Pfeife von Albert Einstein, einen Anzug George Washington's, Lincoln's Rifle und die Boxhandschuhe von Rocky. Diesemal ließen wir den Abend in Alexandria an der Westside des Potomac Rivers ausklingen.